In Spanien lebt die größte Geierpopulation Europas. Doch der Bestand wird immer kleiner. Ein neues Medikament für Rinder könnte die Geier nun ganz ausrotten.
Sein schlechter Ruf macht dem Geier in Spanien schon lange zu schaffen. Immer wieder werden Tiere illegal vergiftet, weil sie angeblich lebende Rinder angegriffen haben sollen. Jetzt hat die EU das Medikament Diclofenac in Spanien und Italien zum Einsatz in der Viehhaltung zugelassen - eine tödliche Bedrohung für die dort lebenden vier Geierarten. Das schmerz- und entzündungshemmende Mittel hat bereits in Indien, Pakistan und Nepal fast zur Ausrottung der Geierpopulation geführt. Die Aasfresser nehmen die Substanz auf, wenn sie verendete Rinder fressen und sterben an Nierenversagen. Mehr dazu unter http://www.dw.de/programm/europa-aktuell/s-3053-9801